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Wie entsteht Portlandcement?
Die
Produktion geschieht in vier Stufen: - Abbauen
und Brechen des Rohgesteins - Mischen
und Mahlen zu Rohmehl - Brennen
des Rohmehls zu Klinker - Mahlen
des Klinkers zu Zement
Abbauen
und Brechen des Rohgesteins Für 1 Tonne Portlandzement
werden 1.5 Tonnen Rohgestein, bestehend aus Kalkstein, Mergel und
Ton, benötigt. Kalkstein, Mergel und Ton unterscheiden
sich hauptsächlich durch ihren Anteil an Calciumcarbonat (CaCO3).
Der Gehalt an CaCO3 bestimmt die Bezeichnung. Für die Zementherstellung
ist ein CaCO3-Gehalt von ca. 75% erforderlich. Die nötigen
Bestandteile an Silizium (Si), Aluminium (Al) und Eisen (Fe) liefern
Mergel oder Ton. Um 1000 Tonnen Rohgestein aus dem Fels zu sprengen
sind ca. 80kg Sprengstoff nötig. Das Rohgestein muss nach
Möglichkeit so abgebaut werden, dass die vier wichtigsten Komponenten
Calcium, Silizium, Aluminium und Eisen im Mengenverhältnis
von grob 9 : 3 : 1 :0.5 anfallen.
Mischen
und Mahlen des Rohgesteins Um gleichmässigen Klinker
herzustellen, braucht es ein Rohmehl von konstanter chemischer Zusammensetzung.
Das im Steinbruch vorgebrochene Rohgestein aus teilweise heterogenen
Gesteinsschichten wird bereits vor dem Mahlen zum Ausgleich der
natürlichen Schwankungen in überdeckten Hallen schichtweise
aufgeschüttet und dann quer zu den Schichten wieder abgetragen.
Das Feinmahlen des Rommaterials besorgt eine Walzenschüsselmühle.
Das Mahlgut wird über eine Dosiereinrichtung aufgegeben und
in der Mühle pulverisiert und durch die heissen Ofenabgase
auch getrocknet. Die Walzenschüsselmühle mahlt mit
3 Mahlwalzen, die mit ca. 50t hydraulisch auf eine horizontal drehende
Mahlschüssel drücken. Was feingemahlen über den Schüsselrand
hinausquillt, wird vom Mühlengebläse zusammen mit den
heissen Ofenabgasen hochgerissen. Das Grobkorn fällt auf die
Mahlschüssel zurück, das Feinkorn (0.2 mm und weniger)
wird von den Abgasen zum Filter mitgerissen. Das fertige Rohmehl wird
im Labor laufend analysiert. Schwankungen des Rohmehls werden durch
pneumatische Durchmischung in den Homogenisiersilos ausgeglichen.
Brennen
des Rohmehls zu Klinker Das Brennen der Rohmehlmischung
zu Klinker bei ca. 1450°C steht im Mittelpunkt der Zementherstellung.
Das Rohmehl wird trocken dem Drehofen aufgegeben. In dem geneigten,
langsam rotierenden Ofen rutscht das Brenngut von der Aufgabestelle
unter zunehmender Erhitzung der Sinterzone, nahe der Flamme entgegen.
Hier gehen Kalk- und Tonmineralien in einem Halbflüssigen Zustand
neue chemische Verbindungen ein (Sinterung). Bei der Abkühlung
auf 100°C...200°C erstarrt die Schmelze zu schwarz-grauen
Klinkerkörnern von bis zu 6cm Durchmesser. Diese können
in der Klinkerlagerhalle unbeschränkt lange gelagert werden.
Mahlen
des Klinkers zu Zement Der Klinker wird in einer Rohrmühle
vermahlen. Die Mühle ist in zwei Kammern unterteilt, welche
zu ca. 30% mit Kugeln unteschiedlichen Durchmessers gefüllt
sind. In der ersten Kammer kommen die grössten Kugeln mit Durchmessern
von 7...19cm zum Einsatz. In der 2. und 3. Kammer werden die Kugeln
kleiner. Je nach Sortiment der Kugelgrössen sind etwa 100´000
Kugeln mit einem Gewicht von ca. 150t im Einsatz. Das Zementmehl
erreicht eine derartige Feinheit, dass ein gehäufter Teelöffel
normalen Portlandzementes ca. 2 Milliarden Zementpartikel enthält.
Die Oberfläche dieser Partikel geht in mehrere Quadratmeter. |